Laterales Denken

...oder spielerisches Denken (Edward de Bono) durchbricht die der Logik (einfache Intelligenz) inhärente Blockade, welche originelle Ideen verhindert. Ohne neue Ideen kommen wir jedoch nicht weiter. Die Zukunft ist von neuen Ideen und Lösungen abhängig. "Das spielerische Denken durchbricht die Blockade, es ist "unlogisch" und experimentell, es forscht nach Möglichkeiten im Unmöglichen und nützt alle Chancen"1).

"Seit Aristoteles preist man das logische Denken als das einzig wirksame Verfahren, den menschlichen Geist zu betätigen"1). Die Tatsache, dass neue Ideen eher selten auftreten, macht deutlich, dass diese i. d. R. nicht das Ergebnis logischer Denkprozesse sind.

Laterales Denken ist im Gegensatz zum vertikalen Denken (herkömmliche Logik) Voraussetzung für die höhere Intelligenz. Durch die geforderte höhere geistliche Beweglichkeit wird ein Problem unter vielen verschiedenartigen Gesichtspunkten erörtert. Durch die dadurch entstehenden verschiedenen Sichtweisen werden Erkenntnisse provoziert, welche mehrere Wege als Möglichkeit zu einer richtigen oder wenigstens besseren Lösung aufzeigen.

1) Quelle:  Edward de Bono, The Use of Lateral Thinking (Das spielerische Denken), Reinbeck bei Hamburg, Oktober 1972